Nach der COVID-19-Pandemie lebt die Welt in einem ganz anderen Rhythmus als in der Zeit vor der Pandemie. Spanien bildet keine Ausnahme beim Übergang zum Online-Modus: Arbeit, Studium, Einkaufen — all dies ist aus der Ferne verfügbar geworden. Die Rolle der Stadt als Epizentrum des Lebens und Höhepunkt von allem, was der Mensch braucht, ist nicht mehr so offensichtlich. Die Menschen haben erkannt, dass man von überall aus leben und arbeiten kann, daher ist es nicht notwendig, in den stickigen Büros einer Metropole zu sitzen.
Auch das Bewusstsein der Menschen hat sich verändert — Familie und Zuhause sind für viele zu einem Ankerpunkt geworden. Einige Spanier haben sich von den Städten aufs Land begeben — und auch die Umziehenden hinken nicht hinterher, die immer öfter ruhige und friedliche Orte für den Umzug wählen. Wir erklären, was die spanischen Provinzen so gut macht und ob es sich lohnt, von der Stadt aufs Land zu ziehen.
Inhalt
- Was sind Dörfer in Spanien?
- Top 5 kleine Städte in Spanien zum Leben auf dem Land
- Vorteile des Lebens auf dem Land in Spanien
- Wo ist es billiger, in Spanien zu leben?
Was sind Dörfer in Spanien?
Jeder Ort im Hinterland hat seinen eigenen Charme. Spanische Dörfer unterscheiden sich grundlegend von der festen Vorstellung vom Landleben: Hier gibt es keine halbverfallenen, schiefen Häuser, keine unbefestigten Straßen und keine verlassenen Infrastruktureinrichtungen. Gut ausgestattete Häuser in den Vororten zeichnen sich durch ihre Lage in ökologisch sauberen Gebieten, mit einem wunderbaren Klima und atemberaubenden Landschaften aus. Die Entfernung vom Zentrum und großen Städten bedeutet nicht den Verlust von Komfort und den Gaben der Zivilisation. Das Bestreben der Stadtbewohner, in die Vororte zu ziehen, wird auch dadurch erklärt, dass sich die Möglichkeit bietet, landwirtschaftliche Geschäfte und Tourismus zu entwickeln. Die Bevölkerung solcher Orte überschreitet selten einige Tausend Menschen, daher wird es hier für diejenigen am bequemsten sein, die kein Interesse an einem lebhaften Nachtleben, ständigen Partys und viel Lärm haben.
Top 5 kleine Städte in Spanien zum Leben auf dem Land
- Teulada — befindet sich in der Provinz Alicante, eine Küstenstadt an der Costa Blanca. Die Bevölkerungszahl beträgt etwa 14500 Menschen, aber die Daten ändern sich ständig. Sehenswürdigkeiten der Stadt: Die Pfarrkirche der Heiligen Katharina, der städtische Konzertsaal mit Panoramablick auf die Berge und das Mittelmeer, der Stadteingang Seetore — Teil der Festungsmauer. Historischer Ort der Herstellung des besten Dessertweins in Valencia. Alle Strände sind 10 Minuten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln entfernt. Die Temperatur im Sommer fällt selten unter +300C, und es gibt nicht mehr als 5 Regentage im Monat. In der Stadt gibt es viele Restaurants und Geschäfte, Häuser und Villen.
- Benitachell — liegt in der Provinz Alicante. Eine ruhige, malerische Stadt mit allen Annehmlichkeiten. Über das Gebiet erstrecken sich Mandelalleen, Olivenhaine und Orangengärten. Felsige Klippen wechseln sich mit ruhigen Lagunen ab. In der Stadt sind Fischerei, die Herstellung von lokalem Wein, Landwirtschaft und das Handwerk des Korbflechtens weit verbreitet: die Herstellung von Hüten, Körben und Bast Schuhen. Ein großer Teil der Bevölkerung sind Ausländer, daher reicht die englische Sprache für eine vollständige Kommunikation mit den Menschen aus. Benitachell gilt als ein Gebiet, das mit Elite-Immobilien bebaut ist, aber es gibt auch erschwingliche Optionen.
- Altea — eine Gemeinde in der Provinz Alicante, im Bezirk Marina Baja. Ein Anziehungspunkt für viele Touristen. Die belebte Infrastruktur umfasst Bars, Cafés, Restaurants mit Terrassen. Ein ruhiger Ort für Spaziergänge entlang der Hafenpromenaden, der Künstler, Dichter und andere Kunstschaffende anzieht. Viele Rentner kommen hierher, um ihren Lebensabend zu verbringen. Alle Straßen führen zum Meer hinunter. Die Wirtschaft basiert auf Landwirtschaft und Fischfang. Zu den architektonischen Sehenswürdigkeiten gehören die Ruinen einer Burg und die Kirche Unserer Lieben Frau des Trostes. Bemerkenswert ist, dass es in der Stadt verboten ist, Häuser über vier Stockwerke zu bauen.
- Albir — eine kleine Stadt in der Nähe von Benidorm. Die großzügige Architektur kombiniert mit einer grünen Zone, umgeben von einer Kette gemütlicher Wohnhäuser, die nicht höher als fünf Stockwerke sind. Die Promenade ist gesäumt von zahlreichen Cafés mit frischen Meeresfrüchten und Gemüse. Eine Besonderheit von Albir ist der ausgetrocknete Fluss, der einst die Straßen der Stadt überschwemmte. Nachdem der Fluss trockengelegt wurde, wurde eine Promenade mit exotischen Pflanzen eröffnet. Häuser, Villen, Cottages und Bungalows sind in lebendigen grünen Hecken versunken. Es gibt Platz für Weinberge und Orangenbäume. Eine wahre Stadt-Oase ohne unnötigen Trubel.
- La Nucia — liegt in der Provinz Alicante. Ausländer stellen ein Drittel der Bevölkerung dieser Stadt dar. Die fruchtbaren Ländereien, die es ermöglichen, zweimal im Jahr Ernte von Gemüse und Obst zu sammeln, ziehen Umsiedler an. Ein weiterer profitabler Bereich ist der Tourismus. Es werden aktiv neue Immobilienobjekte gebaut — von Bungalows und Stadthäusern bis hin zu luxuriösen Villen. La Nucia gilt als großes Jugend- und Sportzentrum. Es gibt viele Sehenswürdigkeiten und interessante Orte: einen Antiquitäten- und Vintage-Markt, Aussichtsplattformen und alte Kapellen. In der Stadt gibt es viele Radwege, Sportplätze, Stadien und Rennstrecken.
Vorteile des Lebens auf dem Land in Spanien
Heute bevorzugen immer mehr Spanier ein ruhiges und gemessenes Leben auf dem Land gegenüber dem Leben in einer stickigen und lauten Metropole. Dies hat mehrere Gründe:
- Gute ökologische Verhältnisse, die der Gesundheit und der Geburt gesunder Nachkommen zugutekommen.
- Fehlen von Stress, der durch das schnelle Lebenstempo der Metropolen verursacht wird. Die Menschen auf dem Land sind auch beschäftigt, aber ihr Leben hat eine gewisse Gelassenheit, daher sehen sie viele Dinge einfacher.
- Realisierung unternehmerischer Fähigkeiten im Bereich der Landwirtschaft. Heute gibt es weltweit eine hohe Nachfrage nach Bio-Produkten und allem, was mit „Öko“ zu tun hat. Daher kann man, wenn man möchte, mit dem Verkauf von Bauerngemüse und -obst Geld verdienen.
- Gesunde Ernährung — frisches Gemüse, Obst, Meeresfrüchte und Fleisch ohne künstliche Zusatzstoffe.
- Ausgebaute Infrastruktur: Möglichkeit, Bars, Restaurants, Geschäfte zu besuchen. Dies ist kein Vorteil gegenüber der Stadt, wo es objektiv mehr Unterhaltungseinrichtungen gibt, sondern die Feststellung, dass spanische Dörfer keine abgelegenen Orte sind, wo die einzige „Unterhaltung“ eine Hacke und ein Pflug sind.
- Medizin auf höchstem Niveau. Krankenhäuser mit modernster Ausstattung befinden sich nicht nur in den Städten, sondern auch auf dem Land.
- Weniger finanzielle Ausgaben. Dies betrifft nicht nur den Kauf von Produkten oder die Kosten für Immobilien, sondern auch Steuern und staatliche Abgaben — in Dörfern sind sie in der Regel deutlich niedriger als in großen Städten.
- Sicherheit und das Fehlen einer kriminogenen Situation. Hierher ziehen meist Familien und Menschen in einem ziemlich reifen Alter um, daher ist die Wahrscheinlichkeit, auf der Straße auf Unannehmlichkeiten zu stoßen, grundsätzlich geringer.
Wo ist es billiger, in Spanien zu leben?
Der Begriff „billig“ ist kaum auf ein europäisches Land anwendbar, aber selbst hier gibt es viele Orte mit relativ erschwinglichen Immobilien und angemessenen Preisen in lokalen Geschäften. Spanien gilt allgemein als ein Land mit relativ niedrigen Lebenshaltungskosten, was es von England, Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern unterscheidet. Ja, es gibt Städte wie Madrid, Barcelona und Malaga, wo alles ziemlich teuer ist, aber auch hier gibt es eine beträchtliche Anzahl von Städten, in die man umziehen kann, ohne seinem Geldbeutel zu schaden.
Wir nennen nur einige dieser Orte:
- Finestrat — ein Bergdorf mit engen Gassen, weißen Häusern und steilen Hängen. An der Ostküste gibt es neue Entwicklungsgebiete mit entwickelter Infrastruktur. In der Stadt gibt es nicht so viele Touristen, daher übertreiben die lokalen Einrichtungen die Preise nicht „bis zum Himmel“. Viele Sport- und Kinderspielplätze. Das Siedlungsgebiet beträgt etwa 42 km2 bei einer Bevölkerung von etwa 8.000 Menschen.
- Benissa — liegt in der Provinz Alicante. Es übertrifft andere Gebiete in der Anzahl der geschützten Naturparkgebiete. Die Region Benissa gilt als eine der erschwinglichsten in Bezug auf Immobilienpreise. Zu den Sehenswürdigkeiten dieser Stadt gehören das Rathaus, der Platz der Alten Kirche und die öffentliche Bibliothek. Benissa ist ein Paradies für Sportler: Radfahrer, Taucher und Kletterer. Die Nachfrage nach Wohnraum steht Finestrat in nichts nach.
- Moraira — ein eigenständiges Fischerdorf. Es gibt mehrere Restaurants, die sich auf Meeresfrüchte spezialisiert haben. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört die gotische Kirche der Heiligen Märtyrerin Katharina. Ein ruhiger Ort impliziert ein entspanntes, gemessenes Leben ohne besondere Ausgaben.
Es ist unmöglich genau zu sagen, in welcher Stadt in Spanien es besser ist zu leben. Jeder von ihnen ist auf seine Weise attraktiv, daher hängt alles von der Weltanschauung und den Gewohnheiten der Person selbst ab. Manche mögen friedliche Orte, die mit natürlicher Leichtigkeit und Einfachheit durchsetzt sind. Andere benötigen laute Feste und wilde Partys. Heute strebt ein Großteil der Menschen danach, sich in der Natur zu isolieren und den Trubel der Stadtstraßen zu meiden. Wenn Sie auch über einen Umzug an einen solchen Ort nachdenken, empfehlen wir Ihnen, die Möglichkeit eines Wohnungstauschs mit Hilfe der Immobilienagentur „M2 Real Estate“ in Betracht zu ziehen. Unsere Spezialisten helfen Ihnen, die richtige Option zu finden und alle rechtlichen Fragen zu klären.