Spanien bleibt eines der attraktivsten touristischen Ziele dank seines warmen mediterranen Klimas, seiner lokalen Architektur und seiner freundlichen Bevölkerung. Hierher kommen nicht nur zum Urlaub, sondern auch zum ständigen Wohnsitz, weil Spanien als eines der Länder gilt, wo die Lebenshaltungskosten in Europa relativ niedrig sind.
In diesem Zusammenhang steigt die Nachfrage nach Wohnraum in Spanien, die, wie in den meisten anderen europäischen Ländern, ihre eigene Besonderheit hat. Deshalb ist es besser, sich mit allen Nuancen vertraut zu machen, um keine unangenehmen Überraschungen bei der Anmietung zu erleben.
Inhalt
- Abschluss eines Mietvertrags für Immobilien in Spanien
- Für welchen Zeitraum kann ein Mietvertrag abgeschlossen werden?
- Kann der Vermieter die Miete erhöhen?
- Welche Zahlungen müssen geleistet werden?
- Welche Anforderungen gibt es an den Mieter
- Was tun nach der Anmietung einer Immobilie?
- Warum ist es wichtig, sich an eine Immobilienagentur zu wenden?
Abschluss eines Mietvertrags für Immobilien in Spanien
In Spanien kann man eine Wohnung auch tageweise mieten, was besonders für Touristen interessant ist, die hier für die Zeit ihres Urlaubs anreisen. Wir werden uns jedoch mit der Variante der Langzeitmiete befassen, wenn eine Person plant, mindestens mehrere Monate in der Wohnung zu wohnen.
Das Hauptdokument, das die Beziehungen zwischen Vermieter und Mieter regelt, ist der zwischen ihnen abgeschlossene Mietvertrag (Contrato de alquiler). Darin werden die obligatorischen Punkte festgelegt: Identifikationsdaten beider Parteien, detaillierte Beschreibung und Informationen über die gemietete Immobilie, Zahlungsbedingungen und Laufzeit des Vertrags. Es ist wünschenswert, dass der Vertrag Informationen darüber enthält, welche Möbel vorhanden sind, ihr Zustand, Anzahl und Art der Haushaltsgeräte usw.
Die spanischen Gesetze sehen die Möglichkeit einer notariellen Abwicklung des Geschäfts mit der Erstellung einer entsprechenden notariellen Urkunde und der Eintragung der Daten in das Grundbuch (Registro de Propiedad) vor. Wenn früher der Vertrag eher einen formalen Charakter hatte und aus ein paar Seiten bestand, dann ist er heute ein vollwertiges juristisches Dokument, das die Rechte und Pflichten beider Parteien schützen soll.
Der Inhalt des Mietvertrags kann variieren, aber in den meisten Fällen enthält er folgende Informationen:
- Name und allgemeine Daten des Immobilieneigentümers sowie des Mieters (oder der Mieter).
- Lage und Beschreibung des Wohnraums (Wohnung, Apartment, Haus usw.).
- Zweck des Vertragsabschlusses, d.h. die Absicht, Wohnraum zu vermieten (seitens des Vermieters) und die Absicht, Wohnraum zu mieten (seitens des Mieters).
- Zahlungsintervalle und Zahlungsfristen.
- Zahlungsform (Bargeld, Banküberweisung usw.).
- Höhe der Kaution und Bedingungen für ihre Rückgabe bei Beendigung oder vorzeitiger Auflösung des Vertrags.
- Pflichten und Verantwortlichkeiten beider Parteien für die Instandhaltung des Wohnraums. Insbesondere wird angegeben, wie die laufenden Betriebskosten verteilt werden. Im Vertrag kann beispielsweise angegeben werden, dass der Mieter verpflichtet ist, die Nebenkosten zu bezahlen.
- Liste und Zustand des beweglichen und unbeweglichen Vermögens. Der Vertrag zeigt die vollständige Liste der Haushaltsgeräte, Möbel, den tatsächlichen Zustand der Immobilie selbst usw. Es wird angegeben, dass der Mieter das Recht hat, alles zu benutzen, was sich in der Wohnung befindet, es wird die Möglichkeit von Änderungen seitens des Mieters oder das Verbot dieser Maßnahmen festgelegt (zum Beispiel kann der Vermieter verbieten, Löcher in die Wände zu bohren, sie umzustreichen usw.).
- Informationen über die automatische Verlängerung und die einseitige Auflösung des Vertrags. Die automatische Verlängerung erfolgt, wenn beide Parteien keine Einwände oder Ansprüche gegeneinander haben. Das Recht auf einseitige Auflösung ist möglich bei Nichterfüllung der Verpflichtungen einer der Parteien, die im Vertrag festgelegt sind. Seitens des Mieters sind grobe Vertragsverletzungen: Zahlungsverzug für Wohnraum für mehr als zwei Monate, Untervermietung von Wohnraum, Nutzung der Wohnung nicht nach Zweckbestimmung, Einzug anderer Mieter, die nicht im Vertrag angegeben sind usw. Es kann auch Verstöße seitens des Vermieters geben: Verschweigen von schweren Mängeln in der Wohnung, die das normale Wohnen behindern, Betreten der Wohnung ohne Anwesenheit des Mieters usw.
Diese Liste kann je nach Einzelfall um weitere Punkte ergänzt werden. Aber schon aus dieser Liste ist ersichtlich, dass der Mietvertrag ein vollwertiges juristisches Dokument ist, dessen Erstellung obligatorisch ist. Ein solcher Vertrag ermöglicht es, beide Parteien zu schützen und alle auftretenden Streitigkeiten streng im Rahmen des Rechtsfeldes zu lösen.
Für welchen Zeitraum kann ein Mietvertrag abgeschlossen werden?
Im Vertrag wird genau festgelegt, für welchen Zeitraum das unbewegliche Eigentum gemietet wird. Standardmäßig wird der Vertrag für 1 Jahr mit der Möglichkeit einer automatischen Verlängerung abgeschlossen, aber die Laufzeit kann auch anders sein. Allerdings dürfen nach spanischem Recht die maximale Mietdauer nicht länger als 5 Jahre betragen. Aber das bedeutet nicht, dass der Mieter nach Ablauf dieser Frist eine neue Wohnung suchen muss – in diesem Fall gilt das gleiche System der automatischen Verlängerung des Vertrags.
Die automatische Verlängerung ist eine übliche Bedingung des Vertrags bei der Anmietung von Wohnungen oder anderem Wohnraum in Spanien für einen langen Zeitraum. Aber es ist nur möglich, wenn keine der Parteien gegen die automatische Verlängerung Einwände erhoben hat. Dies muss 30 Tage vor Ablauf der Vertragslaufzeit geschehen.
Kann der Vermieter die Miete erhöhen?
Während der ersten 5 Jahre kann der Vermieter die Miete erhöhen, aber nur auf der Grundlage des Anstiegs des Verbraucherpreisindex. Dementsprechend muss diese Möglichkeit im Vertrag festgelegt sein, sonst kann der Mieter diese Entscheidung vor Gericht anfechten.
Die Erhöhung der Miete ist auch möglich, wenn auf Kosten des Vermieters Änderungen vorgenommen wurden, die die Qualität des Wohnraums verbessern. Zum Beispiel könnte er neue Möbel in die Wohnung gekauft haben, oder die Installation eines Aufzugs im Haus finanziert haben, der zum Zeitpunkt der Vermietung nicht vorhanden war.
Welche Zahlungen müssen geleistet werden?
Der Mieter zahlt sofort die monatliche Miete direkt an den Vermieter sowie die Provision an die Immobilienagentur, die diesen Deal begleitet. Ihre Höhe entspricht der Höhe der monatlichen Miete.
Der Mieter ist auch verpflichtet, dem Vermieter eine Kaution zu zahlen – ihre Höhe entspricht in der Regel der Miete für einen Monat. Aber in einigen Fällen kann der Eigentümer eine Kaution verlangen, die zwei oder drei Monatsmieten entspricht. Dies geschieht oft, wenn sich teure Möbel in der Wohnung befinden und der Eigentümer sich so absichern möchte.
Die Kaution (Fianza) wird dem Mieter in voller Höhe nach Ablauf des Vertrags zurückgegeben, wenn der Eigentümer keine Ansprüche gegen ihn bezüglich des Erhalts des Wohnraums, der Möbel und anderer Gegenstände hat. Wenn etwas beschädigt oder verdorben wurde, wird aus der Kaution der Betrag für die Deckung des entstandenen Schadens abgezogen.
Welche Anforderungen gibt es an den Mieter
Um eine Wohnung in Spanien für einen langen Zeitraum zu mieten, muss der Mieter sein Einkommen nachweisen. Wenn eine Person bereits im Land arbeitet, reicht es aus, einfach den Arbeitsvertrag und die sogenannte „nomina“ vorzulegen – das ist so etwas wie ein Gehaltsnachweis.
Aber in den meisten Fällen muss man sich mit der Situation auseinandersetzen, dass die Person erst kürzlich ins Land gekommen ist und noch nicht beschäftigt ist. In diesem Zusammenhang verlangen viele Vermieter von den Ankömmlingen eine Vorauszahlung für ein halbes Jahr oder ein Jahr + 1-3 Monate Kaution für den Erhalt des Eigentums. Viele Einheimische haben Angst, Ausländer bei sich aufzunehmen, wegen Fällen mit „Okupas“, die fremde Wohnungen und Häuser eigenmächtig besetzen. Natürlich sind solche strittigen Punkte viel einfacher zu lösen, wenn man sich an eine professionelle Immobilienagentur wendet, die den Deal vollständig begleitet.
Was tun nach der Anmietung einer Immobilie?
Wenn Sie den Mietvertrag bereits in der Hand haben, müssen Sie sich mit ihm an das örtliche Rathaus (Ayuntamiento) wenden, um sich in der gemieteten Wohnung anzumelden. Um die Anmeldung am Wohnort (Empradronamiento) zu erhalten, ist es nicht notwendig, eine Aufenthaltserlaubnis in Spanien zu haben. Dieses Register ermöglicht es den kommunalen Behörden, alle Bürger zu erfassen, die auf ihrem Gebiet wohnen.
Die Erteilung eines Anmeldezertifikats ist obligatorisch, wenn Sie planen, in Spanien zu bleiben. Dieses Dokument ist notwendig für die Durchführung fast aller Transaktionen und Operationen auf dem Gebiet des Landes:
- Beantragung einer Aufenthaltserlaubnis;
- Erhalt einer Arbeitserlaubnis;
- Kauf oder Verkauf eines Autos;
- Erhalt einer Krankenkarte;
- Anmeldung der Kinder in der staatlichen Schule und im Kindergarten;
- Möglichkeit, Subventionen und andere Sozialleistungen zu erhalten.
Nachdem Sie sich beim Rathaus für ein Anmeldezertifikat beworben haben, kommt am nächsten Tag ein Polizeibeamter an die Adresse der von Ihnen gemieteten Wohnung. Er überprüft den Mietvertrag und Ihren Reisepass. Danach bestätigt er, dass an dieser Adresse tatsächlich der Antragsteller wohnt, der im Mietvertrag angegeben ist. Schließlich erhalten Sie ein offizielles Anmeldezertifikat, das mit dem Stempel des Rathauses versehen ist.
Warum ist es wichtig, sich an eine Immobilienagentur zu wenden?
Sich an eine spezialisierte Immobilienagentur zu wenden, ist der richtige Schritt, wenn Sie eine Wohnung in Spanien mieten möchten. Ja, Sie müssen für ihre Dienstleistungen bezahlen, aber Sie können viele „Fallstricke“ vermeiden, wenn Sie den Deal direkt mit dem Eigentümer abwickeln würden. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Eigentümer von Immobilien in Spanien in der Regel in einem ziemlich reifen Alter werden und solche Menschen selten Englisch sprechen, was natürlich die Kommunikation behindert. Außerdem besteht das Risiko, eine Wohnung mit kaputten Haushaltsgeräten oder abgestelltem Wasser wegen Nichtzahlung zu mieten.
Die Langzeitmiete von Wohnraum in Spanien ist oft mit verschiedenen bürokratischen Hürden verbunden, daher ist es notwendig, eine Wohnung über eine geprüfte Immobilienagentur zu mieten. Die Spezialisten der Firma „M2 Real Estate“ werden alle Sorgen um die Dokumentation übernehmen und Ihnen helfen, alle auftretenden Schwierigkeiten zu lösen.
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