Die Entscheidung, wo man besser leben kann, ist eine persönliche Wahl, die auf individuellen Vorlieben und Lebenszielen basiert. Spanien und Belgien, zwei Länder Westeuropas, bieten einzigartige Erfahrungen und können unterschiedliche Geschmäcker befriedigen. Lassen Sie uns diese Länder anhand wichtiger Parameter vergleichen, um Ihnen bei der bewussten Entscheidung zu helfen.
Inhalt
- Klima
- Lebensstandard
- Medizin
- Küche
- Einstellung zu Einwanderern
- Spanien oder Belgien: Wo lebt es sich besser?
Klima
Spanien ist bekannt für sein mediterranes Klima mit heißen, trockenen Sommern und milden, feuchten Wintern. Sonnige Tage überwiegen, was ideale Bedingungen für Strandurlaub und ein aktives Leben im Freien schafft.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Klima in Spanien nicht einheitlich ist. So wird es im Winter in der zentralen Region des Landes deutlich kälter als an der Costa Blanca und anderen Ferienorten an der Mittelmeerküste. Daher sollten Sie Ihr Reiseziel sorgfältig auswählen und die durchschnittlichen Temperaturen im Winter und Sommer studieren.
Belgien hat ein gemäßigteres Klima. Der Himmel ist oft bewölkt, was eine besondere Atmosphäre schafft, aber für Sonnenliebhaber ein Nachteil sein kann.
Die Hauptmerkmale des Klimas in Belgien:
- Temperaturregime. Die belgischen Winter sind in der Regel mild, mit Durchschnittstemperaturen um die 5 Grad Celsius. Der Sommer ist warm, mit einer Durchschnittstemperatur von etwa 20 Grad Celsius. In einigen Fällen kann die Temperatur im Sommer auf 30 Grad steigen, aber das passiert selten.
- Niederschläge. In Belgien regnet es häufig, besonders im Herbst und Winter. Im Durchschnitt fallen jährlich etwa 800 mm Niederschlag.
- Feuchtigkeit. Die Luft in Belgien, besonders an der Küste, ist ziemlich feucht, was das Wetter kühler macht, als es bei derselben Temperatur sein könnte.
- Wind. Ziemlich stark, besonders in Küstengebieten.
- Wechselhaftigkeit. Das Wetter in Belgien kann sich sehr schnell ändern. Es kann tagsüber sonnig sein und nach ein paar Stunden anfangen zu regnen.
Lebensstandard
In dieser Kategorie betrachten wir, wie viel die Menschen in den beiden Ländern verdienen und in welchem es günstiger ist zu leben. Es ist klar, dass die angegebenen Zahlen sehr bedingt sind, da die Gehaltsspanne stark davon abhängt, in welchem Bereich eine Person arbeitet.
Der Mindestlohn in Spanien beträgt 1323 Euro (Stand 2024). In Belgien ist die Situation besser – der Mindestlohn beträgt hier 1994 Euro. Mit dem Durchschnittsgehalt sieht es ähnlich aus. In Belgien beträgt es 2520 Euro, wobei das Durchschnittsgehalt der Belgier in den letzten 5 Jahren um 3,4% gestiegen ist. Der Arbeitsort spielt eine große Rolle, da viele qualifizierte Fachkräfte ab 4000 Euro und mehr verdienen. Das Durchschnittsgehalt in Spanien nach Abzug aller Steuern beträgt etwa 2000 Euro.
Der Unterschied in diesen Indikatoren wird jedoch durch die Lebenshaltungskosten ausgeglichen. Spanien ist eines der „billigsten“ Länder zum Leben und belegt in dieser Hinsicht einen der ersten Plätze in Westeuropa, konkurriert vielleicht nur mit Portugal. Das Preisniveau in Spanien für ein Set von Grundgütern und Dienstleistungen (einschließlich Transport, Lebensmittel, Konsumgüter und Nebenkosten) ist im Durchschnitt um 23,2% niedriger als in Belgien. Mit anderen Worten, 1000 Euro in Belgien haben die gleiche Kaufkraft wie 768 Euro in Spanien.
Auf dem Immobilienmarkt ist die Situation ungefähr gleich. Es gibt Wohnungen, und Neuankömmlinge haben keine besonderen Probleme, eine Wohnung oder ein Haus zu mieten. Wir empfehlen Ihnen, sich die Mietangebote in Spanien von der Agentur „M2 Real Estate“ anzusehen – wir helfen Ihnen bei der Abwicklung aller Dokumente und bieten die notwendigen rechtlichen Beratungen an.
Medizin
Spanien hat ein staatliches Gesundheitssystem, das für alle Bürger und Einwohner kostenlos ist. Es wird aus dem Staatshaushalt sowie aus Beiträgen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern finanziert. Staatliche Krankenhäuser und Kliniken in Spanien zeichnen sich durch ein hohes Maß an medizinischer Versorgung und moderne Ausstattung aus. Sie befinden sich nicht nur in Städten, sondern auch in ländlichen Gebieten.
Neben dem staatlichen System gibt es in Spanien ein privates Gesundheitssystem, das schnellere und komfortablere Dienstleistungen bietet. Der größte Vorteil ist das Fehlen von Warteschlangen, die leider in den normalen staatlichen Kliniken recht häufig sind.
Derzeit haben etwa 93% der Bevölkerung Anspruch auf kostenlose medizinische Versorgung an jedem Ort des Landes (mit Ausnahme einiger medizinischer Dienstleistungen). Ausländer haben ebenfalls Anspruch darauf, wenn sie einen Wohnsitz (sogenannte padron) haben. Personen, die sich illegal im Land aufhalten, können nur in Notfällen auf kostenlose medizinische Versorgung zählen.
Laut dem Ranking des Dienstes Numbeo belegt Spanien den 4. Platz in Bezug auf das Gesundheitswesen unter den europäischen Ländern. Belgien liegt in dieser Liste etwas niedriger – auf Platz 11. Aber macht das die Qualität der medizinischen Versorgung in diesem Land schlechter? Überhaupt nicht. Belgien gibt etwa 11% seines BIP für das Gesundheitswesen aus – das ist einer der höchsten Werte in Europa. Etwa 99% der belgischen Bevölkerung sind durch staatliche Garantien der medizinischen Versorgung abgedeckt. Sie haben das Recht, einen Arzt und eine medizinische Einrichtung zu wählen, und die Kosten für die medizinischen Dienstleistungen werden von den Krankenkassen nach dem Prinzip der Bezahlung für erbrachte Leistungen erstattet.
An dieser Stelle lohnt es sich, genauer auf die Unterschiede in der medizinischen Versorgung in Spanien und Belgien einzugehen. In Belgien gibt es ein System der obligatorischen Krankenversicherung, das auf Krankenkassen basiert (sechs private gemeinnützige und eine staatliche). Die Hauptfunktion dieser Kassen besteht darin, die Kosten für medizinische Einrichtungen und Fachkräfte für die erbrachten medizinischen Leistungen an versicherte Bürger zu erstatten. In Belgien gibt es das Prinzip der Zuzahlungen, d.h. die Versicherung deckt nur einen Teil der Kosten, und der andere Teil (wenn auch der kleinere) wird vom Patienten aus eigener Tasche bezahlt. Da jeder Arbeitnehmer ohnehin jeden Monat 13,07% seines Einkommens an die Krankenversicherung abführt (weitere 24,77% des Einkommens zahlt der Arbeitgeber), können die Kosten für die medizinische Versorgung recht hoch sein.
Küche
Dieser Punkt mag nicht besonders wichtig erscheinen, aber in Wirklichkeit ist er es: Jeder Mensch hat seine eigenen Essgewohnheiten, und es fällt uns allen sehr schwer, uns auf eine andere Ernährung umzustellen, die wir bisher nicht in unserem Speiseplan hatten.
Fangen wir mit Spanien an. Die spanische Küche, wie auch das Land selbst, ist voller Kontraste: von raffinierten Tapas bis hin zu herzhaften Paellas, von aromatischen Meeresfrüchten bis hin zu duftenden Fleischgerichten. Es ist nicht nur Essen, sondern ein Spiegelbild der Geschichte, Kultur und Lebensweise Spaniens.
Für dieses Land ist die geografische Vielfalt charakteristisch:
- Mittelmeer: Die Küche dieser Regionen ist reich an Meeresfrüchten, Olivenöl, Fisch, Obst und Gemüse.
- Norden: In diesen Regionen dominieren Fleischgerichte, Käse, Bohnen und Kartoffeln.
- Zentrum: Hier findet man eine Mischung aus mediterranen und nördlichen Traditionen, einschließlich Gerichten aus Fleisch, Gemüse und Hülsenfrüchten.
Bekannte spanische Gerichte:
- Paella. Traditionelles Reisgericht mit Meeresfrüchten, Fleisch oder Gemüse.
- Tapas. Kleine Snacks, die in Bars und Restaurants sowohl vor dem Hauptgericht als auch als kleiner Imbiss serviert werden.
- Gazpacho. Kalte Suppe aus Tomaten, Paprika, Knoblauch und Brot.
- Jamón. Dies ist luftgetrockneter Schweineschinken, der in Spanien als Delikatesse gilt.
- Chorizo. Spanische Wurst, die in viele Gerichte, einschließlich Paella, hinzugefügt wird.
- Tortilla. Omelett mit Kartoffeln und Zwiebeln, das als Vorspeise oder Hauptgericht serviert wird.
Was die Getränke betrifft, so bevorzugt man in Spanien eher Wein, was man von Belgien nicht sagen kann, das seit langem für seine Braukultur bekannt ist. Es gilt als eine der „Bierhauptstädte“ der Welt, in der verschiedene Sorten gebraut werden – von normalen Lagerbieren bis hin zu Fruchtbieren mit verschiedenen Gewürzen.
Beliebte Gerichte:
- Pommes Frites. Das bekannteste Gericht der belgischen Küche, das die Welt erobert hat. Es wird aus speziellen Kartoffelsorten zubereitet, in Fett frittiert und mit Sauce serviert.
- Waffeln. Ein weiteres Symbol der belgischen Küche. Waffeln können süß (mit Schokolade, Früchten, Schlagsahne) und herzhaft (mit Fleisch, Käse, Gemüse) sein.
- Fleischgerichte. Die Belgier lieben Fleisch sehr. Beliebt sind Steaks, Gulasch, Kaninchen, Kohl mit Speck.
- Meeresfrüchte. Belgien ist auch für frische Meeresfrüchte bekannt, insbesondere Garnelen, Muscheln, Krabben.
- Desserts. Die belgische Küche ist reich an süßen Desserts: Schokoladenmousse, Puddings, Kuchen.
Die Küchen beider Länder sind recht eigenständig und authentisch, aber sie haben eines gemeinsam: In Spanien und Belgien werden einfache, aber dennoch schmackhafte Gerichte zubereitet, die weitgehend auf lokalen Produkten und saisonalen Zutaten basieren.
Haltung gegenüber Einwanderern
In Spanien leben offenere Menschen, die gerne mit anderen Menschen, einschließlich Einwanderern, in Kontakt treten. Es gibt hier viele Einwanderer aus verschiedenen Ländern, und die Einheimischen sehen darin kein Problem: Man wird Ihnen gegenüber sehr freundlich sein, und es ist ziemlich einfach, hier einen neuen Freundeskreis zu finden. Aber es hängt alles von Ihnen ab, daher ist es wichtig, Spanisch zu lernen und die kulturellen Besonderheiten des Landes, in dem Sie sich befinden, zu akzeptieren. Dies ist jedoch eine allgemeine Regel, die nicht nur für Spanien gilt.
Die große Anzahl von Einwanderern ist nicht nur auf die lokale Gastfreundschaft zurückzuführen, sondern auch auf die Besonderheiten der spanischen Gesetzgebung, die recht freundlich gegenüber Umsiedlern ist. Dies betrifft insbesondere den Erhalt einer Aufenthaltserlaubnis. Viele Menschen ziehen jetzt nach Spanien, und eine der Möglichkeiten ist der Immobilientausch, bei dem Sie nicht für eine Unterkunft bezahlen, sondern einfach Ihr Eigentum gegen ein anderes tauschen.
In Belgien sind die Menschen verschlossener und die meisten von ihnen haben ihren kleinen Freundeskreis. Es wird ziemlich schwierig sein, in die lokale Gesellschaft einzutreten und Freunde zu finden. Dennoch werden Einwanderer hier normal behandelt, d.h. niemand schreit, dass „verfluchte Migranten unsere Arbeit gestohlen haben“.
Aber man muss die Sprachfrage lösen oder zumindest versuchen, dies zu tun. Die Sprache der Kommunikation hängt von der geografischen Lage ab:
- Im Norden, in Flandern, spricht man Niederländisch.
- Im Süden, in Wallonien, Französisch.
- In der Provinz Lüttich, die an Deutschland grenzt, spricht man mehr Deutsch.
- Brüssel ist zweisprachig – hier spricht man Niederländisch und Französisch.
Wie im Fall von Spanien ist Englisch hier nicht so weit verbreitet, daher müssen Sie die lokale Sprache lernen.
Spanien oder Belgien: Wo lebt es sich besser?
Wie in unseren vorherigen Vergleichen ist es schwierig, diese Frage eindeutig zu beantworten. Belgien scheint ein „europäischeres“ Land zu sein, in dem alles der Ordnung und der Einhaltung der Gesetze untergeordnet ist. Spanien ist, wenn man so sagen kann, ein fröhlicheres und offeneres Land, aber mit seinen eigenen Nuancen.
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