Was muss ich über die Grundsteuer in Spanien wissen?

Die Immobiliensteuern in Spanien sind eine der wichtigsten Einnahmequellen für die spanische Regierung. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Finanzierung von staatlichen Programmen und der Bereitstellung öffentlicher Dienstleistungen.

Wenn man sie mit anderen europäischen Staaten vergleicht, hat Spanien ein relativ liberales Steuersystem – sowohl was die Kosten beim Kauf und Verkauf von Immobilien als auch die Steuern für Immobilieneigentümer und Vermieter betrifft. Heute werden wir dieses komplexe Thema ansprechen, das jeder, der eine Immobilie in diesem Land kaufen und hier dauerhaft wohnen möchte, sorgfältig studieren muss.

 

Immobiliensteuern in Spanien

 

 

Inhalt

 

Welche Hauptsteuern gibt es in Spanien?

Hier sind die wichtigsten Arten von Steuern, die in irgendeiner Weise mit Immobilien verbunden sind:

  1. Grundsteuer (Impuesto sobre Bienes Inmuebles, IBI). Dies ist eine der häufigsten Steuern auf Immobilien in Spanien. Sie wird von den Eigentümern von Immobilien auf der Grundlage ihres Katasterwerts erhoben. Die Höhe dieser Steuer wird von der Gemeinde bestimmt, in der sich die Immobilie befindet.
     
  2. Umweltsteuer (Impuesto sobre Actividades Económicas). Diese Steuer belastet Gewerbeimmobilien und Unternehmen. Ihre Höhe hängt von der Größe des Unternehmens und seinem Standort ab.
     
  3. Einkommensteuer aus Immobilien (Impuesto sobre la Renta de las Personas Físicas, IRPF). Natürliche Personen, die Einkünfte aus der Vermietung ihrer Immobilie in Spanien erzielen, müssen die entsprechende Steuer zahlen. Ihre Höhe hängt von der Höhe der Einkünfte und dem Steuersatz ab.
     
  4. Steuer auf den Gewinn aus dem Verkauf von Immobilien (Impuesto sobre las Ganancias Patrimoniales). Wenn Sie eine Immobilie in Spanien verkaufen und einen Gewinn daraus erzielen, müssen Sie eine Steuer auf diesen Gewinn zahlen. Die Höhe hängt von der Höhe des Gewinns und der Dauer des Besitzes der Immobilie ab.
     
  5. Erbschafts- und Schenkungssteuer (Impuesto sobre Sucesiones y Donaciones). Bei der Übertragung von Immobilien durch Erbschaft oder Schenkung kann eine Verpflichtung zur Zahlung der Erbschaftssteuer entstehen. Die Höhe hängt vom Wert der Immobilie und dem Verwandtschaftsgrad zwischen dem Schenker und dem Empfänger ab.

 

Immobiliensteuern in Spanien

 

Eine Besonderheit der spanischen Steuern ist ihre Aufteilung nach Regionen. Jede Region hat das Recht, eigene Steuersätze und Regeln für ihre Einwohner festzulegen. Dies kann zu erheblichen Unterschieden in der Höhe der Steuerzahlungen zwischen verschiedenen Gebieten Spaniens führen.

Die Berechnung der Immobiliensteuern in Spanien basiert auf verschiedenen Faktoren, wie dem Katasterwert der Immobilie, der Fläche, den Steuersätzen und anderen Faktoren.

Für ausländische Investoren, die Immobilien in Spanien besitzen, ist es wichtig, sich aller steuerlichen Verpflichtungen bewusst zu sein. Die Nichtzahlung von Steuern kann zu Strafen und Problemen mit den spanischen Steuerbehörden führen. Es ist wichtig, auch über die Vergünstigungen zu wissen, die Ihnen zustehen. Zum Beispiel sind die ersten 108 000 Euro des Wertes einer Immobilie steuerfrei. Beachten Sie, dass der prozentuale Steuersatz ständig progressiv ist, wobei er direkt davon abhängt, wie groß die erworbene Immobilie im Land ist. Je größer das Eigentum – desto höher ist der Steuersatz.

 

Was muss ein Nichtansässiger beim Kauf einer Immobilie in Spanien wissen?

Der Kauf einer Immobilie in Spanien ist eine langfristige und potenziell profitable Investitionsentscheidung. Aber um das Potenzial des erworbenen Objekts voll auszuschöpfen und mögliche Probleme zu vermeiden, müssen Sie sich Ihrer Rechte und Pflichten als Nichtansässiger bewusst sein.

 

Die Rechte von Nichtansässigen:

  • Eigentum an der Immobilie. Das Eigentum und die Nutzung des gekauften Eigentums ist das grundlegende Recht von Nichtansässigen. Auch wenn Sie nicht ständig in Spanien wohnen, haben Sie das Recht, Ihr Eigentum zu nutzen, zu vermieten oder zu verkaufen.
     
  • Freie Bewegung. Als Nichtansässiger haben Sie das Recht, frei nach Spanien ein- und auszureisen. Das bedeutet, dass Sie jederzeit kommen und in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus wohnen können, auch während der touristischen Saison.
     
  • Teilnahme an der Wirtschaft. Der Kauf einer Immobilie in Spanien gibt Ihnen die Möglichkeit, einen Beitrag zur Wirtschaft des Landes zu leisten. Sie können Ihre Immobilie sowohl für Touristen als auch für Langzeitmieter vermieten, was Ihnen ein zusätzliches Einkommen ermöglicht.

 

Immobiliensteuern in Spanien

 

Man darf auch die Pflichten nicht vergessen:

  • Zahlung von Steuern. Als Eigentümer einer Immobilie in Spanien sind Sie verpflichtet, die Grundsteuer zu zahlen. Der Steuersatz hängt vom Wert Ihrer Immobilie und der Region ab, in der sie sich befindet.
     
  • Einhaltung lokaler Regeln und Normen. Sie sind auch verpflichtet, alle lokalen Gesetze und Normen einzuhalten, die mit dem Betrieb von Immobilien verbunden sind. Zum Beispiel müssen Sie sich an die Regeln der Eigentümergemeinschaft halten, wenn es eine gibt, sowie an die Gesetze über die Vermietung.
     
  • Erhaltung und Instandhaltung des Eigentums. Sie sind verpflichtet, Ihre Immobilie in gutem Zustand zu halten und die Anforderungen zu erfüllen, die für die Sicherheit des Eigentums gelten. Dies kann die regelmäßige Durchführung von Wartungsarbeiten sowie die Zahlung von Nebenkosten umfassen.
     
  • Einhaltung der Einwanderungsregeln. Wenn Sie sich entscheiden, mehr als 90 Tage im Jahr in Spanien zu wohnen, müssen Sie die Regeln für den Aufenthalt und die Registrierung von Ausländern einhalten. Sie können sich an den örtlichen Einwanderungsdienst wenden, um die entsprechenden Informationen und Dokumente zu erhalten.
     
  • Buchführung und Information. Sie müssen auch alle Einkünfte aus der Vermietung Ihrer Immobilie erfassen und die Steuerbehörden entsprechend informieren.

 

Besonderheiten der Zahlung der Grundsteuer

Beim Kauf einer Immobilie in Spanien spielen die Steuern eine wichtige Rolle und können den Endpreis der Transaktion erheblich beeinflussen. Die Höhe der Steuer auf den Kauf einer Immobilie hängt von der Region ab, in der sich das Objekt befindet, sowie von verschiedenen Faktoren wie dem Wert der Immobilie, dem Umfang der Transaktion und dem Status des Käufers.

 

Immobiliensteuern in Spanien

 

Hier sind die häufigsten Steuern beim Kauf einer Immobilie in verschiedenen Regionen Spaniens:

  • Grunderwerbsteuer (Impuesto de Transmisiones Patrimoniales, ITP) – dies ist die häufigste Steuer beim Kauf einer Immobilie in Spanien. Der Satz beträgt normalerweise zwischen 6% und 10%, kann aber je nach Region des Landes variieren. Zum Beispiel beträgt die ITP auf den Kanarischen Inseln 6,5%, während sie in Katalonien 10% beträgt.
     
  • Stempelsteuer oder Gebührensteuer (Impuesto sobre Actos Jurídicos Documentados, AJD) – sie wird normalerweise bei Abschluss eines Kaufvertrages erhoben und beträgt etwa 1-2% des Wertes der Immobilie. In einigen Regionen Spaniens gibt es jedoch keine AJD oder sie ist wesentlich niedriger angesetzt.
     
  • Mehrwertsteuer (Impuesto sobre el Valor Añadido, IVA) – sie gilt für Neubauten, d.h. für Immobilien, die innerhalb der letzten 2 Jahre gebaut wurden. Der Steuersatz beträgt normalerweise 10% des Wertes der Immobilie. Wenn es sich um ein Gewerbeobjekt handelt (ein unbebautes Grundstück, Parkplätze, die getrennt von der Wohnung liegen), ist der Satz höher – 21%.
     
  • Verbrauchsteuern auf den Kauf von Immobilien – in einigen Regionen Spaniens kann auch eine Verbrauchsteuer auf den Kauf von Immobilien erhoben werden. Zum Beispiel beträgt die Verbrauchsteuer in Katalonien etwa 1,5-2% des Wertes der Immobilie.

 

Sie können sich im Laufe der Zeit ändern und es kann notwendig sein, einen Steueranwalt oder einen Immobilienexperten zu konsultieren, um detaillierte Informationen über die Steuern in einer bestimmten Region zu erhalten. Beachten Sie, dass die Stempelsteuer nur beim Kauf einer Immobilie vom Bauträger (nicht auf dem Sekundärmarkt) gezahlt wird.

Darüber hinaus können für bestimmte Kategorien von Käufern Steuervergünstigungen oder ermäßigte Steuersätze festgelegt werden. Zum Beispiel können junge Familien oder Behinderte Subventionen erhalten.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass diese Steuern nur allgemeine Informationen sind und je nach Gesetzgebung einer bestimmten Region Spaniens geändert oder ergänzt werden können.

 

Immobiliensteuern in Spanien

 

Welche Steuern müssen Sie zahlen, wenn Sie eine Immobilie in Spanien besitzen?

Für alle Immobilieneigentümer in Spanien sind 3 Steuern vorgesehen:

  1. Grundsteuer (Impuesto sobre Bienes Inmuebles). Diese Steuer wird von den städtischen und kommunalen Behörden erhoben und hängt von der Lage und dem Wert der Immobilie ab. Die Berechnung der Summe hängt vom Katasterwert der Immobilie und dem Satz ab, der je nach Region, in der sich die Immobilie befindet, variiert.
     
  2. Einkommensteuer aus Immobilien (Impuesto sobre la Renta de No Residentes / Impuesto sobre la Renta de las Personas Físicas). Nichtansässige, die eine Immobilie in Spanien besitzen, sind verpflichtet, die Einkommensteuer aus Immobilien zu zahlen. Der Steuersatz beträgt 19% des Einkommens, das aus der Vermietung oder dem Verkauf der Immobilie erzielt wird.
     
  3. Vermögensteuer (Impuesto sobre el Patrimonio / Impuesto sobre la Renta de No Residentes). Nichtansässige, die eine Immobilie in Spanien im Wert von mehr als 700 000 Euro besitzen, sind verpflichtet, die Vermögensteuer auf der Grundlage des Wertes der Immobilie und anderer Vermögenswerte zu zahlen, die sie im Land besitzen. Der Steuersatz kann je nach Gesamtwert des Vermögens variieren und bis zu 2,5% betragen.

 

Steuer bei der Vermietung von Immobilien

Die Steuer bei der Vermietung von Immobilien in Spanien beträgt 24% für Nichtansässige der Europäischen Union (für Ansässige – 19%). Aber die Gebühr kann reduziert werden, wenn Sie Quittungen darüber vorlegen, dass Sie zum Beispiel Ihr Geld für die Verbesserung der Wohnung ausgegeben haben.

 

Es ist wichtig zu beachten, dass das Finanzamt sehr genau darauf achtet, dass alle Nichtansässigen ihren steuerlichen Verpflichtungen nachkommen. Wenn es zu einer Verspätung kommt, besteht das Risiko einer Ablehnung der Verlängerung des Visums oder der Aufenthaltserlaubnis. Um sich nicht den Kopf mit unnötigen Sorgen über das spanische Steuersystem zu zerbrechen, wenden Sie sich an das Unternehmen „M2 Real Estate“, wo Sie eine umfassende Beratung erhalten.